Besuch im KKW Gösgen der 3. Sek und 3. Real

20. November 2025

14. November 2025 – Besuch im KKW Gösgen der 3. Sek und 3. Real

Ein wunderbares Morgenrot über Walterswil erwartet uns an diesem Freitag. Aber etwas vertrautes fehlt beim zweiten Blick, was ansonsten beständig zu sehen ist für die Betrachter von Safenwil. Die Wolkensäule vom Kühlturm des Kernkraftwerks Gösgen steigt seit Ende Mai nicht auf. Als Abschluss des Natur und Technik Themas «Atommodelle nutzen» besuchen heute die 3. Sek und die 3. Real das KKW Gösgen. Im Unterricht haben die Jugendlichen zum Schluss gelernt was Kernspaltung und Radioaktivität sind sowie wofür die Kernspaltung im Guten und Schlechten genutzt wird.

Den Besuch verdienen sich die Jugendlichen mit einer Wanderung über das Grod und Däniken. Dabei sehen wir auch über Safenwil dauernd Stromleitungen und sind uns bewusst, wie stark wir im Alltag von dieser Energiequelle abhängig sind. Auf dem Weg herrscht eine gute Stimmung in der Gruppe. Durch die Bewegung spüren wir die Kälte nicht. Einige haben sich sogar dazu entschieden nur im warmen Pullover zu wandern.

Angekommen im Kernkraftwerk sehen wir vor dem Besucherzentrum eine riesige Turbine, doppelt so gross wie ein Mensch, welche früher für die Stromproduktion eingesetzt wurde. Nach der Aufteilung in Gruppen und dem Passieren von Sicherheitskontrollen, welche mit jenen am Flughafen vergleichbar sind, sehen wird die aktuelle Turbine im Maschinenhaus. Hier drin ist es ungewohnt ruhig, so können wir mehr Fragen stellen und verstehen die Erklärungen auch gut. Wir erfahren, dass das KKW wegen einiger Ventile im Sekundärkreislauf stillsteht, welche im Extremfall beim Versagen zu einer Abschaltung des KKWs geführt hätten. Dafür haben wir die einmalige Chance den 150 Meter hohen Kühlturm von Innen zu besuchen und über die Dimension zu staunen.

In der Ausstellung wird uns an Modellen danach nochmals die Funktionsweise des KKW erklärt, Mitarbeiter erklären in Videoclips ihre Arbeit und wir können schrittweise nachvollziehen, wie aus einem Stein, der Uran enthält, Brennelemente entstehen. Zwei «Täfeli» grosse Stückchen Uran reichen aus, um eine Person ein Jahr mit Strom zu versorgen. Zum Staunen brachte uns die radioaktive Strahlung, die wir in der Alkoholkammer als Dunstwölckchen sahen. Diese Strahlung ist von der Erde und immer um uns vorhanden. Zum Ende der Führung wird uns erklärt, wie die Endlagerung der radioaktiven Stoffe angedacht ist. Nachdem wir zum Zmittag eingeladen wurden, machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. In einigen Gruppen werden noch die Pro und Contras von der Nutzung von Atomenergie diskutiert.

KKW

 

KKW